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Bauernkalender

                                  

Januar Februar März April
Mai Juni Juli August
September Oktober November Dezember

Die Bezeichnung Kalender kommt aus dem Lateinischen. Im alten Rom wurde an den Kalanden (calandae) der beginn der Neumondphase ausgerufen (calare), also Monatsanfang.
In früheren Zeiten waren Kalender nur für sehr Begüterte erschwinglich. Wer sich keine
der seltenen handschriftlichen Aufzeichnungen oder späteren Druckwerke leisten konnte, musste sich an den Kirchenkalender halten. Als schließlich die gedruckten Kalender erschwinglich wurden, fanden sie große Verbreitung. Es gab kaum einen Bauernhof oder ein Haus, in dem nicht ein praktischer Haus- oder Wirtschaftskalender zu finden war.

Feste Bestandteile für den Kalender sind:

Der liturgische Teil:
    Namen der kirchlichen und bürgerlichen Feste, der Heiligen und Märtyrer
Der chronologische Teil:
    Zeitbestimmung des Jahres nach Monaten, Wochen und Tagen
Der astronomisch-astrologische Teil:
    Gestirnlauf, Mondphasen, Sonnenstand, Erscheinung der Hauptplaneten, Sonnen-
    und  Mondfinsternisse
Ein Handelsteil: Mit Jahrmärkten und Messen
Ein immerwährender tabellarischer Kalender
Familienereignisse im Zyklus von Geburt bis Tod
Heiligenlegenden
Landwirtschaftliche Ratschläge, Wetterregeln und Spruchweisheiten, Bräuche des
    Monats, Los- und Schwendtage
Eine Zinstabelle, Zahlungsfristen, Termine wie z.B. Einstellung der Dienstboten
Rekordernten, schlechte Erntejahre und ihre mögliche Ursachen
 

Lostage und Schwendtage

Im bäuerlichen Jahreslauf waren die wichtigsten Feiertage sowie die Los- und Schwendtage die "guten" und die "schlechten" Tage verzeichnet. Sie basierten auf jahrhunderte langen Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergeben und in das Kalendarium aufgenommen wurden.

Lostage

Die Lostage waren im bäuerlichen Leben wichtige Merktage. Da die ländliche Bevölkerung bis ins 19. Jahrhundert meistens weder lesen noch schreiben konnte, merkte man sich statt des Datums den Namen des entsprechenden Heiligen oder Namenspatrons. Die Lostage gaben Auskunft darüber, wie das Wetter in den nachfolgenden Zeiten einmal werden wird.
Meist waren es Tage mit extremen Bedingungen: entweder heiß oder kalt, nass oder trocken, besonders stürmisch oder gewitterig.

Schwendtage

Unter den Schwendtagen oder "verworfenen Tagen"  verstand man Tage, an denen nichts Neues begonnen werden sollte. Es waren ungünstige Zeitpunkte für beginnende Unternehmungen wie Hochzeiten, Reisen, Verträge, Geschäftseröffnungen und landwirtschaftliche Tätigkeiten.
Günstige Tage für Aufräumen, Putzen, Reinigen, Saubermachen, Roden von Bäumen und Sträucher, Unkrautjäten...
Aber auch Trennungen konnten an diesen Tagen leichter und ohne großen Kummer und Herzschmerz für alle Beteiligten vollzogen werden.

Großer Schwendtag - ein Tag an dem besser gar nichts unternommen werden sollte.

 


 

 

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Stand Januar 2010


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